Der nicht gerade große, aber aufwändig gebaute Segler wurde für Fahrten in einem der ungemütlichsten Seegebiete der Welt konzipiert. Für den Antrieb dienten allein die Segel, das Schiff war als Zweimast-Gaffelschoner getakelt. Insgesamt 11 Lotsenschoner wurden zwischen 1855 und 1906 im Auftrag des Hamburger Staates gebaut worden. Und es dauerte bis in die 1920er Jahre, bis die damals schon längst veralteten Schoner nach und nach durch dampfgetriebene Lotsentender ersetzt wurden.
Der ausgemusterte Schoner fand anschließend als Yacht Verwendung, mit der der Amerikaner Warwick M. Tompkins Weihnachten 1937 – immer noch motorlos – Kap Horn umrundete. Nach weiteren Pazifik-Reisen diente das Schiff seinen Eignern ab 1941 als Wohnschiff. 2002 erfuhr der Schoner eine gründliche Überholung. Das alte Deck wurde komplett erneuert und das Schiff erhielt eine neue Bordelektrik, technische Ausstattung und eine umfangreiche Sicherheitsausrüstung.
Seit Frühjahr 2004 läuft der Schoner regelmäßig zu Tagesfahrten aus und steht für Charteraufträge zur Verfügung. Seinen Liegeplatz hat er im Sandtorhafen.